Muttermilch, Brei, feste Kost – so sieht im Idealfall Babys Ernährungsplan im ersten Jahr aus. Aus flüssiger Nahrung wird immer festere und mit 12 Monaten darf schon das gegessen werden, was die Großen konsumieren, wenn auch etwas milder gewürzt. Allerdings werden die Kleinen im zweiten Lebensjahr oft schlechtere Esser, als sie es im ersten Jahr waren.
Eltern sollten sich nicht verrückt machen lassen, sondern auf ihren Instinkt und ihr Kind hören. Die sagen einem mit Sicherheit, wo es lang geht. Denn wenn es ums Essen geht, gibt es keine festen Regeln, da jedes Kind anders ist. Wichtig: Experimentierfreude und die Lust an gutem Essen wecken – mit einer breiten Auswahl an Nahrungsmitteln.
Dennoch gibt ein paar Regeln, die bei der Ernährung (kleiner) Kinder zu beachten sind.
Reichlich sollte von pflanzlichen Produkten auf den Tisch kommen, also Getreide, Obst und Gemüse. Tierische Lebensmittel wie Fleisch, Wurst, Fisch, Käse und Eier hingegen nur in Maßen. Und ganz sparsam sollte mit Fetten und Zucker umgegangen werden.
Eine ausgewogene und abwechselungsreiche Kost mit Müsli, Vollkormprodukten, Obst, Gemüse und Joghurt sind eine gute Voraussetzung für eine gesunde Ernährung und Verdauung. Außerdem sollte das Kind ausreichend tinken, am besten ungesüssten Kräuer- oder Früchtetee oder stilles Wasser (gern auch aus der Leitung). Der tägliche Bedarf eines zwei- bis sechsjährigen Kindes liegt bei etwa 0,75 Litern pro Tag.
Wichtig sind aber auch regelmäßige Mahlzeiten über den gesamten Tag verteilt. Drei Hauptmahlzeiten (z.B. eine warme und zwei kalte) sowie zwei Zwischenmahlzeiten sind optimal und beugen so auch Essstörungen vor. Denn ein Kind, das den ganzen Tag über nur am Essen ist, hat gar kein Sättigungsgefühl mehr, es droht die Gefahr des Übergewichts und der Hunger auf die Hauptmahlzeiten geht verloren. Dabei wissen vor allem kleine Kinder von Natur aus ganz genau, wann sie genug haben.