Schön entspannend: Schwanger in die Sauna

Was liest man nicht alles im Internet. Da wird auf manchen Seiten doch tatsächlich behauptet, Saunieren sei während der ersten drei Schwangerschaftsmonate schädlich und für die werdende Mutter tabu. Es könne zu Fehlgeburten und vorzeitigen Wehen kommen. Frau solle also lieber ganz darauf verzichten. Glücklicherweise habe ich solche dämlichen Ratschläge erst entdeckt, als ich bereits im vierten Monat schwanger war.

Denn was hätte ich nur ohne meine regelmäßigen Saunagänge gemacht? Sie haben mir in einem stressigen Arbeitsleben wenigstens ein bisschen Entspannung beschert und mich auch noch vor lästigen Erkältungen geschützt. Wenn Saunieren in der Schwangerschaft tatsächlich schädlich wäre, dann wären die Skandinavier und konkret die Finnen schon längst ausgestorben. Dort gehört der Gang in die Sauna zur Gesundheitspflege Nummer 1 – auch unter den Schwangeren. Es soll sogar schon Geburten in der Sauna gegeben haben. Nicht, dass ich das auch beabsichtige. Aber gut zu wissen, dass wohldosiertes Schwitzen dem Kind nichts ausmacht.

Gemach, gemach

Klar ist, dass man in einer solchen außergewöhnlichen Situation wie einer Schwangerschaft nicht übertreibt. Ein Saunagang sollte beispielsweise nicht zu lang sein. 15 Minuten wie gewöhnlich sind einfach zu viel. Sieben Minuten höchstens und dann auch lieber in eine Trockensauna als ins Dampfbad gehen. Außerdem habe ich mich immer auf die unteren Bänke gelegt, auf den oberen Etagen war es mir einfach zu heiß. In meinem Fitnessstudio gab es zudem eine Biosauna, mit hoher Luftfeuchtigkeit und dafür nur 60 Grad – das fand ich immer sehr angenehm und konnte davon durchaus auch einmal drei Saunagänge genießen, je nach Konstitution und natürlich mit entsprechend langen Ruhepausen dazwischen. Bisher hat es mir und dem Baby ganz gut getan. Außerdem fördert regelmäßiges Saunieren einerseits die Durchblutung und entspannt andererseits auch die Muskeln - und gerade das ist wichtig während der Geburt. Also Mädels: Auf in die Sauna!