13 Jan 2017

11 Tipps, die Babys beim Zahnen helfen

Am Thema Zahnen und Zahnungsschmerzen kommen die meisten Eltern einfach nicht vorbei. Es soll ja tatsächlich Kinder geben, denen der Durchbruch der Beißerchen nichts ausmacht. Andere Babys sabbern wie verrückt und andere wiederum kommen vor lauter Schmerzen gar nicht zur Ruhe. Bei uns war es mal so, mal so. Und mal hilft das, mal etwas anderes.

Zahnen Symptome

Die Anzeichen für das Zahnen können ganz unterschiedlich und von Kind zu Kind andersartig ausgeprägt sein. Folgende Symptome können darauf hinweisen, dass sich ein Zähnchen ankündigt:

  • rote Wangen
  • erhöhte Temperatur oder gar Fieber
  • übermäßiger Speichelfluss
  • das Kauen auf den Fingern oder verschiedenen Gegenständen
  • Durchfall geht häufig mit dem Zahnen einher
  • gerötetes oder geschwollenes Zahnfleisch
  • ständiges Quengeln und Unruhigsein, vor allem auch nachts

Oft treten die Symptome auch zusammen auf. Wichtig ist: Ruhe bewahren! Denn nichts ist für ein Baby in dieser Zeit wichtiger, als die Fürsorge und Zuwendung seiner Eltern. Diese Tipps können dem zahnenden Kind helfen, über die Schmerzen hinwegzukommen.

Mittel, die beim Zahnen helfen können

  • Stillen. War und ist schon immer die beste Medizin. Dabei bekommen Babys genau die Geborgenheit, die sie während dieser schmerzhaften Zeit brauchen.
  • Körperkontakt. Und zwar jede Menge. Sobald das Baby zu weinen beginnt, ab damit ins Tragetuch. Oder wie wär's mit einer Runde Kuscheln?!
  • Für Ablenkung sorgen. Bei einem Spaziergang oder beim Spiel mit anderen Kindern sind die Schmerzen fast vergessen.
  • Babys Wangen mit Zahnungsöl von Ingeborg Stadelmann einreiben. Hauptbestandteil ist Nelke, ein altes Heilmittel bei Zahnschmerzen.
  • Von homöopathischen Mitteln halte ich persönlich wenig. Aber ich kenne Mütter, die auf Globolis aus Muttermilch schwören, andere verlassen in der Zahnungszeit das Haus nicht ohne Osanit-Kugeln.
  • Tiefgefrorenes Gemüse wie Karotten oder Gurkenstücken, auf denen kann das Baby herumkauen.
  • Wo wir schon beim Thema sind: Eis bietet sich auch hervorragend an, da es eine leicht betäubende Wirkung hat. Wenn es dann noch aus Muttermilch ist, umso besser.
  • Gekühlte Beißringe oder Modelle aus Holz. Mamas Kochlöffel hat sich aber auch schon bestens bewährt.
  • Veilchenwurzel haben schon unsere Großmütter beim Zahnen verwendet. Allerdings ist dieses Hausmittel anfällig für Bakterien, also regelmäßig auskochen oder austauschen.
  • Wenn das Kind gar nicht zur Ruhe kommt, kann man auch mal ein (Zahnungs)Zäpfchen z.B. von Nurofen, Wala oder Weleda verabreichen.
  • Viele schwören auf Bernsteinketten. Dem Bernstein bzw. der darin enthaltenen Bernsteinsäure wird eine immunitätssteigernde und entzündungshemmende Wirkung nachgesagt. Wenn unbearbeiteter Bernstein direkt auf der Haut getragen wird, können diese Wirkstoffe in den Organismus gelangen. Ich würde allerdings davon abraten, da das Baby sich mit der Kette strangulieren kann oder kleine Teile vom Bernstein abbrechen können.

Wann bekommen Babys die ersten Zähne

Wenn sich der erste Zahn zeigt, ist das natürlich ein wichtiges und bahnbrechendes Ereignis. Das Datum sollten Eltern unbedingt festhalten! Allerdings bekommen nicht alle Kinder mit sechs Monaten den ersten Zahn. Aber zu diesem Zeitpunkt kann es losgehen und bis zum 24. Lebensmonat sollte das Milchzahngebiss mit 20 Zähnen komplett sein. In welcher Reihenfolge die Beißerchen kommen, dafür hat die Natur ein nahezu festes Schema.

Oberkiefer G E F C B B C F E G
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Unterkiefer G E F D A A D F E G

Zu Anfang schießen oben und unten die mittleren Schneidezähne A und B ein, danach sind die seitlichen Schneidezähne C und D zu sehen. Meist kommen als nächstes die Mahlzähne G, dann die Eckzähne F und zum Schluss die Mahlzähne G. Geschafft! Übrigens: Sobald sich die ersten Zähne aus dem Kiefer geschoben haben, kann das Kind feste Nahrung bekommen. Schließlich sind die Zähne zum Kauen da!

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