24 Feb 2015

Der Kanken Mini ist doch (k)ein Rucksack

Irgendwann geht es los, da wollen die Kleinen alles selber machen: ob Anziehen, Gurken schälen oder entscheiden, was gekauft wird. Und wir Eltern müssen uns vor Augen führen, dass der Geschmack unserer Kinder oft ein ganz anderer als der eigene ist. Zum Beispiel bei der Vorstellung davon, wie ein schöner Rucksack auszusehen hat.

Ich mag es gern puristisch, egal ob es sich um Klamotten oder die Wohnungseinrichtung geht. Bei meinem Kind mache ich da keine Ausnahme. Auch nicht bei seinem neuen Rucksack, den ich für den bevorstehenden Urlaub gekauft habe, einen Kanken Mini von Fjällräven. Den schwedischen Kultrucksack wollte ich eigentlich immer gerne selber haben. Doch nun war das Kind eben eher dran. Aber scheinbar hatte das eine ganz andere Vorstellung davon, wie sein neuer Begleiter aussehen sollte. Denn nachdem er das Päckchen geöffnet hatte, schmiss er sich auf den Boden und fing zu heulen an. "Den möchte ich nicht. Das ist kein Rucksack", jammerte er. Wahrscheinlich hatte er so ein quietschgrünes Exemplar mit Comic-Applikationen vor Augen, wie ein Junge in seiner Tagesgruppe eines hat.

Also versuchte ich ihm zu erklären, dass sein schlichtes blaues Modell nur eine andere Farbe habe, aber trotzdem ein Rucksack sei. Und als wir den Mini mit einem Buch, einem kleinen Kuscheltier und einem Auto bestückt hatten, war die Welt wieder in Ordnung. Am Ende bekam Sohnemann gar nicht genug davon, den Reißverschluss auf und zu zumachen. Und wenn ich den neuen Kanken nun so stehen sehe, werde ich richtig neidisch. Er sieht nämlich wirklich richtig gut aus, das Material (strapazierfähiges und sehr leichtes Vinylon-F-Gewebe) ist spitze, genauso wie die Verarbeitung. Ein kleines Sitzkissen in der Rückentasche kann man bei Outdoor-Expeditionen immer gebrauchen. Auf überflüssigen Schnickschnack wurde verzichtet, auf der Vorderseite ist lediglich das Logo angebracht, dass im Dunkeln reflektiert. Eine rundum lohnende Investition also!

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