15 Aug 2015

Der ŠKODA Superb Combi im Test

Es gibt Dinge, die werden in den meisten Familien entweder von der Frau oder vom Mann gekauft. Das ist bei uns nicht anders. Nehmen wir zum Beispiel das Auto. Ich fahre zwar super gerne, aber Hubraum, PS und andere Besonderheiten, interessieren mich die Bohne. Darum durfte sich auch mein Mann um die Auswahl unserer Familienkutsche kümmern. Meine einzigen Vorgaben: Wir brauchen viel Platz vorrangig im Kofferraum, damit der Kinderwagen gut hineinpasst und nicht zuletzt muss natürlich auch das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmen. Hätte ich vor knapp drei Jahren, als wir uns auf die Suche nach einem neuen Auto begeben hatten, schon den ŠKODA Superb Combi gekannt bzw. hätte es ihn damals schon gegeben, wer weiß, wie wir uns dann entschieden hätten. Aber was nicht ist, kann ja noch werden. Denn im Rahmen des Skoda Media Treffs 2015 durfte ich den charmanten Tschechen genauer unter die Lupe nehmen und auf Mami- und Familientauglichkeit testen. So viel schon mal vorab: Ich bin begeistert!

Was es mir neben seinem unaufgeregten, klassischen Design sofort angetan hat: sein Inneres mit mega viel Platz vorne und Stauraum hinten, bequemen Sitzen und allerlei ausgeklügelten Raffinessen den sogenannten Simply-Clever-Funktionen, die nicht nur das Fahren, sondern den gesamten Umgang mit dem Auto zu einem wahren Vergnügen machen. Über 30 dieser Funktionen gibt es im neuen ŠKODA Superb Combi. Hier ein kleiner Auszug derer, die das Auto zum Familienwagen schlechthin machen.

Simply-Clever-Lösungen

  • Die Einstellung der Sitze ist ein Kinderspiel. Ein Knopfdruck und man bewegt sich nach vorne, nach oben und wieder zurück. Ohne lästiges Ruckeln und Kurbeln.
  • Und dann diese Beinfreiheit: Ich bin mit 1,67 Metern nicht besonders groß. Aber immer wenn Juniors Kindersitz in den Schlafmodus sprich in die Liegeposition gestellt wird, sitze ich förmlich auf dem Cockpit. Im Superb kann ich die Beine ganz entspannt ausgestreckt lassen, denn hinter mir hätte sogar ein 2 Meter-Mann bequem Platz. Man sitzt in einem Superb wie in einer Mercedes S-Klasse.
  • Apropos Kindersitz: Der Skoda verfügt über drei ISOFIX-Vorrichtungen, zwei hinten und eine auf dem Beifahrersitz. Eine sehr nervenschonende Vorkehrung. Denn ich kenne kaum ein Baby, das es mag, hinten die Rückbank anzustarren. Bei Mama vorn ist's doch viel schöner und das Kind viel leichter bespaßbar.
  • Und der Airbag? Der lässt sich mit dem Schlüssel ganz leicht an und ausschalten. Damit auch unter Stilldemenz leidende Mamas ihn nicht vergessen, erinnert eine Anzeige an seinen Zustand, also ob er auf on oder off gestellt ist.
  • Wer sein Baby während der Fahrt neben sich hat, muss natürlich allerlei Zeug wie Rassel, Babybrei oder Spucktuch bereit haben. Lässt sich alles wunderbar in den seitlich am Fahrer- und Beifahrersitz befindlichen Netzen unterbringen oder in der geräumigen Box zwischen Fahrer und Beifahrer.
  • Sollte Durst aufkommen: In beide Vordertüren (sogar in die Hintertüren) passt jeweils eine 1,5 Literflasche. Bei uns kullern die während der Fahrt immer wild durchs Auto, was ja nicht ganz ungefährlich sein kann.
  • Noch besser finde ich die Easy-Open-Flaschenöffnung zwischen Fahrer und Beifahrer. Damit kann sich der Fahrer auch ohne Hilfe vom Beifahrer mit einem Handgriff selber versorgen und die Flasche öffnen.
  • Wer Kinder hat, die es wie meines lieben, die Sonnenschutzblenden abzuzerren, werden sich freuen. Denn der Superb verfügt über fest integrierte Blenden, die zum einen das gesamte Fenster bedecken und zum anderen tausendmal geschmackvoller sind, als die Winnie-Puh oder Lillifee-Variante. Ich könnte mir allerdings vorstellen, dass es den Knirpsen viel Freude bereiten könnte, die Rollos hoch und runterrutschen zu lassen.
  • Dann würde man zur Not auch noch auf das IPad zurückgreifen können. Dieses lässt sich ganz einfach an der Kopfstütze des Bei- oder Fahrersitzes befestigen, ohne Abzerrchance. Mit der MiniDriver-App könnte dann sogar synchron mit Mama oder Papa mitgefahren werden. Ich sag nur: HighTech.
  • Davon gibts im Superb noch viel mehr. Denn die Karre ist ein Hot-Spot auf Rädern, es lässt sich nämlich eine Verbindung mit dem SmartPhone herstellen. Über den Touchscreen der Mittelkonsole kann alles abgerufen werden: Musik, Apps - sprich ihr habt Zugriff auf das ganze Telefon und sogar das Internet. Noch einfacher geht es, wenn ihr euch eine zweite SIM-Karte besorgt. Die wird in einen dafür vorgesehen Slot geschoben und bleibt dauerhaft dort. Sobald das Auto gestartet wird, ist auch die Verbindung hergestellt.
  • Platz hat der Skoda nicht nur vorn, sondern auch hinten im Kofferraum. Der kann sogar noch vergrößert werden. Der Boden lässt sich mit einem Handgriff nach unten absenken und ihr bekommt ein gigantische Gepäckabteil, das sogar nochmals vergrößert werden kann. Nämlich, indem die Rücksitzbank umgeklappt wird (geht mit einem Knopfdruck). Und klappt man dann den Beifarhersitz um, können bis zu drei Meter lange Gegenstände transportiert werden. Insgesamt hat der Kombi ein Fassungsvermögen von 660 Liter und bei umgekippter Rücksitzbank sogar 1960 Liter. Der nächste Familienurlaub kann also ohne Anhänger oder Dachgepäckträger bewältigt werden.
  • Und sollte der Anhänger trotzdem mal zum Einsatz kommen, auch die Anhängerkupplung schnippt mit einem Knopfdruck hervor.
  • Genauso easy ist es, die Heckklappe zu öffnen. Einmal mit dem Fuß unter dem Auto entlangfahren und Simsalabim, der Sesam ähm Superb öffnet sich. Das macht sich ganz gut, wenn man mit Kind und tausenden Einkaufstüten beladen ist.
  • Damit die Tüten nicht wild im Kofferraum umher kullern, sind an den Seiten des Kofferraums praktische Haken angebracht. Einfach genial und man fragt sich, warum da niemand früher drauf gekommen ist.
  • Genauso wie auf die integrierte Taschenlampe. Die beleuchtet nicht nur den Innenraum, sondern kann auch abgenommen und dank eines Magnets an der Karosse angebracht werden, für den Fall nachts muss der Reifen mal gewechselt werden.
  • Der Winter ist zwar noch in weiter Ferne, aber der nächste Frost kommt bestimmt und damit auch vereiste Scheiben. Der Eiskratzer steckt in Superb im Tankdeckel, der garantiert einfriersicher bleibt.
  • Ach und für den nächsten Regenschauer ist man auch bestens gewappnet, denn in den Vordertüren befinden sich Regenschirme versteckt. Die muss man nach Gebrauch aber auch wieder an ihren ursprünglichen Platz legen und nicht wie ich in einer der unzähligen Handtaschen vergraben.

Der ŠKODA Konfigurator

Ich könnte an dieser Stelle mit vielen Details weiter machen. Nicht alles ist serienmäßig, kann aber auf Wunsch hinzugeordert werden. Man kann sich sein Lieblings-Modell von ŠKODA mittels Konfigurator zusammenstellen lassen. Vom Motor über Lackierung, Felgen, Innenausstattung bis hin zum Zubehör. Preislich geht es beim ŠKODA Superb Combi mit 34.990 Euro für die Grundausstattung los. Was für einen Mittelklassewagen, der mit VW-Technologie ausgestattet ist, ganz anständig ist. Und wem es trotzdem noch zu viel ist, der wartet vielleicht auf einen Jahreswagen.

Hinweis: Die Reisekosten zum ŠKODA Media Treff auf der Burg Schwarzenstein wurden von ŠKODA vollständig übernommen. Ich habe für diesen Artikel keine Vergütung erhalten und meine ehrliche Meinung geäußert.

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