24 Okt 2014

Geschenke zum 2. Geburtstag

Nur noch ein paar Tage und es ist soweit: Junior wird zwei Jahre alt. Bei der Suche nach einem geeigneten Geschenk bin ich immer wieder auf den Hinweis gestoßen, dass die Spielsachen erst für Kinder ab drei Jahre geeignet sind - wegen verschluckbarer Weichteile. Das schränkt natürlich enorm ein, ein paar schöne Geschenkideen gibt es trotzdem, die ich euch hier vorstellen möchte.

Kinderküche

Die Küche ist der Ort, an dem man sich in der Regel am meisten aufhält. Das ist nicht nur auf Parties so. Hier wird das Essen zubereitet, abgewaschen und gegessen. Sobald unser Kind aufgewacht ist, stürmt es in die Küche, reißt den Kühlschrank auf, sortiert die Eier um (oder schmeißt sie runter), steckt sich ein paar Weintrauben in den Mund. Herd und Spülmaschine sind ebenfalls mit einem Magneten ausgestattet, könnte man glauben. So viel Anziehungskraft kann auf Dauer ganz schön anstrengend werden, vor allem weil's nicht ungefährlich ist. Eine eigene Küche muss her. Eine für Kinder. Den einen ist Holz lieber, den anderen Kunststoff. Wir können die Kinderküche von Janod empfehlen. Die kommt in einem hübschen Design daher, ist aus Holz gearbeitet und hat im Lieferumfang sogar ein paar Untensilien wie Pfanne, Kochtopf und Kochlöffel dabei.

Pappbilderbücher

Bücher sind das erste Medium, mit dem Kinder in Kontakt kommen (sollten). Am besten wählt man Exemplare aus stabiler Pappe. Denn vor allem während der oralen Phase durchlaufen auch Bücher den Speichelhärtetest. Papier macht da leider eine ganz traurige Figur. Was in den ersten Jahren besonders gut ankommt, sind Bücher mit gaaanz vielen Klappen zum Öffnen und Schließen (manchmal auch zum Abreißen). Wessen Kids das auch mögen, dem empfehle ich die Wieso Weshalb Warum-Reihe aus dem Ravensburger Verlag, die Bände (zu über 50 Themen) gibt es im handlichen Format und mit Spiralbindung schon für ab 2-Jährige. Wir sind außerdem große Fans von Wimmelbüchern und lieben die Illustrationen von Ali Mitgutsch oder von Rotraut Susanne Berner

Krabbelschuhe

Aus dem Krabbelalter sind 2-Jährige zwar schon raus, Hausschuhe mit rutschfester Sohle brauchen sie für drinnen trotzdem. Da Füße im Kleinkindalter ziemlich schnell wachsen und Schuhe ein ziemlich fetter Posten in der Haushaltskasse sind, wäre auch das ein schönes Geschenk. Für den nötigen Spaßfaktor sorgen lustige Applikationen wie Tiere, Autos oder Sterne. Was uns bei der Anschaffung besonders wichtig ist, dass die Schuhe aus hochwertigem Leder und ohne bedenkliche Inhaltsstoffe wie giftige Farben oder Weichmacher gefertigt werden. Wenn dazu noch in Handarbeit, umso besser. Weil wir bisher schon mal ein Modell der englischen Marke inchblue hatten und Junior die Hasen darauf sehr in Verzückung brachten, gibt es diesmal eines mit Füchsen drauf - schließlich ist Herbst und was passt da besser als ein paar Schuhchen in schönen Naturtönen...

Buntstifte

Ich kenne kein Kind, dass von Buntstiften nicht fasziniert ist. Buntes Gekrackel gehört zum Großwerden einfach dazu. Weil es für die kleinen Patschhände am Anfang noch schwierig ist, den Stift zwischen Daumen und Zeigefinger zu halten, sind besonders dicke Buntstifte ideal. Es gibt sogar Varianten mit Loch, so wird der Finger gleich zum Stift. Außerdem wäre es doch schade, die Stifte nicht auch als Spielzeug einsetzen zu können. Daraus einen bunten Turm zu bauen, den man danach gleich wieder zum Einsturz bringen kann - nichts macht mehr Spaß. Und weil beim fröhlichen Malen oft auch über die Grenzen des Papiers hinaus gemalt wird, sind abwaschbare Stifte wie der Woody von Stabilo empfehlenswert - so kann sich der kleine Picasso so richtig austoben.

Ton (statt Knete)

Ich kann mich noch sehr gut an die Knete aus Kindheitstagen erinnern. Sie war steinhart, roch komisch und war nur in den Grundfarben erhältlich. Heute gibt es butterweiche Knete in unendlich vielen Farben, die auch noch nach Erdbeere duftet. Wie sich das Zeug in Juniors Bauch verhalten würde, sollte er es mal verschlucken, daran möchte ich gar nicht denken. Gesund wirds bestimmt nicht sein. So bin ich auch froh, dass unsere Tagesmutter auf Ton schwört und uns von ihrer letzten Bestellung etwas abgegeben hat. Das Material fühlt sich für meine Begriffe auch viel natürlicher an, ist es ja auch. Und sollte davon mal was verschluckt werden, ist es kein Drama. In der Regel spucken Kinder das Ton ehe ganz schnell wieder aus, bevor er überhaupt im Verdauungstrackt landen kann. Wenn es dann doch Knete sein soll, könnt ihr diese auch selber machen.

Puzzle

Ans Puzzeln kann man Kinder nicht früh genug heranführen. Sie schulen die Fingerfertig- und Konzentrationsfähigkeit. Die ist mit zwei Jahren zwar noch sehr begrenzt, aber fünf bis zehn Minuten lassen sich mit einem schönen Puzzle schon mal verbringen. Je weniger Teile am Anfang zusammenzusetzen sind, desto höher ist die Erfolgsquote und die Freude über das entstandene Bild. Schade, dass es die Holzpuzzle von Dick Bruna nur noch auf dem Flohmarkt zu haben gibt. Völlig ausreichend für erste Puzzleübungen sind die sogenannten Rahmenpuzzle, in denen die Teile in ausgestanzte Löcher gelegt werden müssen. Unserem Kind macht es besonders viel Freude, die Teile danach von der hinteren Seite wieder herauszudrücken.

Spielzelt

Schon kleine Babys lieben es, sich unter einem leichten Tuch zu verstecken und kreischen vergnügt, wenn Mama hinter den Händen verschwindet. Die Lust an diesem Spiel hält auch im zweiten Lebensjahr an. Doch dann müssen echte Verstecke wie ein Vorhang oder ein Kinderspielzelt her. Hierin können sich die Kleinen auch einfach mal zurück ziehen und in Ruhe, ohne den Blicken der Großen ausgesetzt zu sein, spielen oder ein Buch anschauen. Wer im Selbermachen nicht so geschickt ist, kann auch auf eine fertige Variante zurückgreifen.

Rutschtier

Sobald die Kleinen laufen können, wollen sie sich gern auch anderweitig fortbewegen. Mit einem Rutscheauto lässt sich die Motorik toll trainieren und das Gehirn wird gefordert. Eine schöne Alternative zum herkömmlichen Bobbycar sind aus Holz gefertigte Modelle, die gern auch in lustigen Tiermotiven als Hund, Elefant oder Löwe daher kommen. Junior fährt unglaublich gern mit seiner Biene durch die Wohnung. Die brummt wegen ihrer Flüster-Gummireifen gar nicht laut. Als Berlinerin kann ich die Rutschtiere des kleinen Unternehmens tede Family empfehlen. Nicht nur aus lokalpatriotischen Gründen, sondern weil jedes Exemplar mit ganz viel Liebe und aus besten Materialien (Kiefer und Buche) in Handarbeit hergestellt wird. Übrigens hat jede Figur, sei es nun der Affe Albert oder Kuh Ilse, ihre eigene Geschichte.

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