02 Okt 2013

Hält schön warm: Selbstgestrickter Babypullunder

Mal wieder ein Tipp von der Oma: Unser Kleiner (mittlerweile fast 12 Monate) brauche einen warmen Pullunder für den Winter. Der hält am Bauch schön warm und lässt genug Bewegungsfreiraum für die die Arme, damit die ungehindert spielen können. Diese Variante sei außerdem ganz einfach. Lediglich rechte und linke Maschen, kein Abnehmen und Zunehmen. Das schaffen auch Strickanfängerinnen.

Diese Art zu Stricken stammt übrigens aus Norwegen. Dort haben die Damen keine Hemmungen, mit einer Schere in ein gestricktes Stück zu schneiden. Mir fiel es beim ersten Mal nicht leicht, schließlich wird das Strickstück beschädigt. Aber das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen. Halten tut's bisher prima, nix hat sich aufgedröselt.

Strickanleitung Baby-Pullunder

Und so funktioniert das Stricken des Pullunders: Die gewünschte Maschenzahl mit einer Rundstricknadel anschlagen. Bei einer Nadelstärke von 6 und der entsprechenden Wolle waren es bei mir 80 Maschen. Dann wird das Bündchen gestrickt - zwei rechts, zwei links. Anschließend so hoch wie nötig rechts stricken. Am Ende wird der Schlauch ebenfalls mit einem Bündchen versehen. Nun kommt der Trick: Mit der Nähmaschine werden an beiden Seiten im Zickzack-Stich je zwei Nähte v-förmig abgenäht. Vorher abmessen, wie groß das Ärmelloch sein soll. Dann wird mit einer kleinen Schere zwischen den beiden Nähten in die Maschen geschnitten. Schnipp, schnapp. An die so entstandene Schnittkante wird nun auch ein Bündchen gestrickt. Ich habe dafür genauso viele Reihen (8 an der Zahl) wie bei den anderen Bündchen gestrickt. Und so entstehen die Maschen der ersten reihe: Mit einer Nadel in regelmäßigen Abständen durch eine Masche stechen und der Faden von hinten nach vorn geholt. Auf der anderen Seite wiederholen. Sind die beiden Bündchen gestrickt, wird das Teil oben an der Schulter so weit zusammengenäht, dass ein ausreichend großes Loch für den Kopf bleibt. Fertig. War doch easy, oder?!

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