04 Nov 2012

Babynamen: Wie soll mein Kind heißen?

Ole, Hugo oder Theo? Nele, Lilly oder Hannah? Gar nicht so einfach, den passenden Vornamen fürs Baby zu finden. Und einen, der auch noch beiden Eltern gefällt. Für mich war von Anfang an klar, dass es ein kurzer Jungenname sein muss. Bei einem Nachnamen, der aus 13 Buchstaben besteht, wollte ich meinem Kind nicht mehr “zumuten”. Wäre doch schlimm, wenn er später mal beide Namen buchstabieren soll und daran scheitert.

Das schränkte unsere Suche jedenfalls schon mal erheblich ein. Außerdem wollte ich einen Namen, der für ein Baby genauso geeignet ist, wie für einen Erwachsenen. Wie unpassend, wenn ein Kind Karl-Heinz oder Gertrude heißt. Das war vielleicht früher einmal modern... Heutzutage kann man sich darunter nur einen alten Mann oder eine Oma vorstellen. Wobei es klassische Namen gibt, die die Zeit überdauern: etwa Friedrich oder Emma.

Manchmal entscheidet der Zufall über den Babynamen

Was macht man also, um einen schönen Babynamen zu finden? Man wühlt sich durch die Namenshitlisten im Internet, wälzt Literatur zum Thema Vornamen und lädt sich Apps aufs IPhone. Oder man überlässt es einfach dem Zufall. Einem solchen hat unser Kind seinen Namen zu verdanken. Allerdings war dieser mit einem weniger erfreulichen Ereignis verbunden. Denn gerade in dem Jahr, in dem wir unser Kind erwarteten, verstarb meine Oma. Wie gern hätte ich ihr meinen kleinen Jungen, ihren Urenkel vorgestellt. (http://www.amazon.de/Duden-Vornamenlexikon-Bedeutung-beliebtesten-Deutsc...)

Auf der Zugfahrt von ihrer Beerdigung nach Hause saß neben mir im Abteil eine älteres Ehepaar mit drei Enkelkindern. Einer der beiden Jungen hatte einen so tollen Namen - so sollte mein Kind auch heißen. Außerdem war er sooo bezaubernd. Zu Hause angekommen, wurde Babys neuer Name gleich dem werdenden Papa unterbreitet. Der zeigte anfangs nur verhalten seine Begeisterung, fand ihn jedoch von den Namen, die wir bisher auf der Liste stehen hatten, am besten. Und weil er bis zur Geburt unseres Sohnes keinen Alternativ-Vorschlag machte, wurde es nun dieser.

Hinweise zur Namensgebung

Jeder x-beliebige Name darf es bei uns in Deutschland aber nicht sein. So kann man sein Kind beispielsweise nicht Neckermann oder Orange nennen. Die Amerikaner sind da etwas freizügiger, wie sich an den Namen diverser Promikinder ablesen lässt. Was die sich zum Teil alles einfallen lassen. Tssss. Bei der Vergabe von Babynamen muss also auf folgendes geachtet werden:

  • sind zwei Vornamen mit einem Bindestrich verbunden, gelten sie als ein Vorname - Beispiel: Sarah-Marie
  • der Vorname muss erkennen lassen, ob das Kind ein Mädchen oder ein Junge ist - Beispiel für sogenannte Unisexnamen: Alex oder Renee
  • ist dies nicht der Fall, ist ein zusätzlicher Name erforderlich, der das Geschlecht erkennen lässt - Beispiel: Alex Johann oder Renee Lena
  • wurde ein Name vom Standesamt beurkundet, ist er nicht mehr änderbar - will heißen, dass das Namensgebungsrecht als unwiderruflich ausgeübt gilt

Übrigens: Jeder sorgeberechtigte Elternteil hat das Recht und sogar die Pflicht, seinem Kind einen Namen zu geben. So gesehen sollten Mama und Papa sich schon einig sein, wie das Kind heißen soll ;-)

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