23 Sep 2012

Gut vorbereitet zur Geburt

Manchmal ist weniger Wissen einfach mehr. Vor allem, wenn es um das Abenteuer Geburt geht. Zu viele Horrorgeschichten sind im Umlauf, so dass die Angst vor einem der natürlichsten Ereignisse stetig wächst. Werdende Mütter und Väter kommen also kaum noch ohne einen Geburtsvorbereitungskurs aus. Jedenfalls nicht beim ersten Kind.

Wir haben auch an einem teilgenommen. Allerdings nur an einem Wochenendkurs, mehr wollte ich dem angehenden Vater in Punkto Wehen, Pressen und Hecheln einfach nicht zumuten. Mir übrigens auch nicht. Ich wollte unbedingt einen Kurs in der Klinik machen, in der ich entbinden würde. So konnten wir uns gleich einen Überblick über die Räumlichkeiten, die Atmosphäre und die Hebammen verschaffen.

Nach dem Kurs fand ich mich allerdings nicht wesentlich besser informiert als vorher. Muss wohl aber auch daran gelegen haben, dass ich bereits viel Nützliches und Wissenswertes zum Thema gelesen hatte. Und das in nur einem Buch, der Hebammensprechstunde. Dieses Werk kann ich allen angehenden Mamas und Papas nur wärmstens empfehlen. Darin beantwortet die Hebamme Ingeborg Stadelmann ganz anschaulich, was rund um Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett zu wissen ist.

Sich gemeinsam vorbereiten macht mehr Spaß

Was Bücher natürlich nicht ersetzen können, ist der Kontakt zu anderen Paaren bzw. Schwangeren, die sich ja in einer ähnlichen Situation befinden und mit denen man sich austauschen kann. So gesehen lohnt sich ein Geburtsvorbereitungskurs schon. Ein paar Lacher und das eine oder andere Späßchen gab es natürlich auch. Ein bisschen hat mich der Kurs an ein Wochenendseminar, wie ich es früher an der Uni hatte, erinnert. Aber dass mich mein Partner durch diesen Kurs wirklich besser bei der Geburtsarbeit und den Atemübungen unterstützen konnte - ich weiß. Sicher hat er Anregungen bekommen, was wann passiert und was wann wie zu tun sei. Ich für mich kann nur sagen: Ein ruhiger und gelassener Mann, ist viel mehr wert, als einer, der sein Wissen in der Praxis gar nicht umsetzen kann.

Aber wie gesagt, schaden kann ein Geburtsvorbereitungskurs nicht. Für die Schwangere übernimmt in der Regel die Krankenkasse die Kosten, die Herren der Schöpfung müssen die 80 bis 90 Euro Teilnahmegebühr selber berappen.

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