20 Mär 2014

Schwangerschaftswoche berechnen

Spätestens wenn eine Frau erfährt, dass sie in anderen Umständen ist, will sie wissen, in welcher Schwangerschaftswoche sie sich befindet, beziehungsweise wann ihr Kind auf die Welt kommt. Um das zu berechnen, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Die sicherste - die Ultraschalluntersuchung - kann allerdings nur der Frauenarzt durchführen.

Ich kann mich noch genau erinnern, als ich das erste Bild meines Kindes in den Händen hielt. Da war es gerade mal zwei Monate alt und schwamm in einer kleinen schwarzen Blase. Trotz seines zarten Alters, konnte man die kleine menschliche Gestalt schon ausmachen: den Kopf mit Augen, die Hände und Füße. Wahnsinn. Obwohl äußerlich noch gar nichts zu sehen war, machte der Ultraschall die Schwangerschaft greifbar. Außerdem konnte die Ärztin genau sagen, wann das Kind zur Welt kommen würde. Später wurde der Termin noch einmal nach vorn korrigiert. Trotzdem hat sich unser Baby nicht daran gehalten. Kinder kommen eben dann, wenn sie bereit dazu sind.

Der Geburtstermin

Dem zufolge liefert die Ultraschalluntersuchung nur einen Richtwert für den Geburtstermin. Das Baby wird vermessen und die Daten, etwa die Länge des Oberschenkelknochens oder der Umfang des Kopfes werden mit Normwerten verglichen. So kann der Arzt die Schwangerschaftswoche berechnen. In der Regel dauert eine Schwangerschaft 40 Wochen. Unser Baby hatte bereits nach 38 Wochen die Nase voll von seiner engen Behausung. Andere Kinder fühlen sich auch in der 42 SSW noch wohl in Mamas Bauch. Viele Hebammen und auch Ärzte sind der Meinung, dass zu viele Ultraschalluntersuchungen das Kind stören aber auch die Mutter verunsichern. Was, wenn ein Wert mal abweicht? Dann macht man sich gleich Sorgen, dass irgendetwas nicht in Ordnung sei. In einem Interview mit Dr. Bart Maris ist zu lesen, dass diese Untersuchungen eher eine unnatürliche Distanz zum Kind schaffen und man dem Geheimnis Schwangerschaft damit auch nicht auf die Spur kommt. Wie Recht er doch hat!

Schwangerschaftswoche anhand Zykluslänge berechnen

Weil jeder Ultraschall das Baby stören kann und die wenigsten Kinder am genau errechneten Termin auf die Welt kommen (es sei denn es handelt sich um eine geplante Schnittentbindung), kann darauf theoretisch auch verzichtet werden. Früher ging es ja auch ohne. Wer sich also mit einem ungefähren Geburtstermin zufrieden gibt, der kann die Schwangerschaftswoche auch anhand der Nagele-Regel berechnen. Diese Berechnung gibt es seit über 200 Jahren. Voraussetzung ist eine Zykluslänge von 28 Tagen. Das ist die Länge zwischen zwei Zyklen, wobei der erste Tag der Blutung den Beginn eines neuen Zyklusses darstellt. Es gibt zwei Berechnungswege:

1. Tag der letzten Periode + 7 Tage - 3 Monate + 1 Jahr = Geburtsterim

oder

1. Tag der letzten Periode + 9 Monate + 7 Tage = Geburtsterim

Wer noch ganz am Anfang vom Mamawerden steht und sich nicht sicher ist, ob da tatsächlich ein kleines Menschlein heranwächst: Es gibt ein paar eindeutige Schwangerschaftsanzeichen, noch bevor der Frauenarzt "ein Bild schießen" kann.

Kommentare

Absolut klasse. Selten ein so schön formuliertes Thema durchgelesen. Finde diese Seite sehr großartig.
Ich bin momentan in der Schwangerschaft und stetig auf der Suche nach
visioneren interessanten Themen. Weiter so:
) Ich komme jetzt immer mal rum :) Eva Kleinbeck

Klasse beschrieben. Habe ich so bis heute
noch nicht so gelesen. Der Themenkreis ist zwar neu für mich, finde es aber richtig schlagkräftig.

Ich bin momentan in der 2.Schwangerschaft und recherchiere stets
nach neuen Themen zum lernen. Habe ja jetzt abundan Zeit :) Herzlichen Dank für
die Anstrengung. Komme nun stets auf diese InternetSeite.

Schönen Gruß und noch einen schönen Tag! Kathlenee

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