13 Dez 2013

Das Geheimnis ruhiger Nächte

Wenn er doch nur endlich einmal durchschlafen würde. Oder wenigstens vier Stunden am Stück. Aber nein, Sohnemann wird nachts noch ständig wach. Und womit lässt er sich am besten beruhigen? Klar, mit der Brust. Dabei meinte meine Hebamme schon vor etwa acht Monaten: Die Nacht ist zum Schlafen und nicht zum Trinken da. Ich solle ihm das doch schleunigst abgewöhnen. Hab ich aber bis heute nicht. Weil es eben schön bequem ist. Brust raus, Kind ran und nach zwei Minuten schläft er ruhig weiter. Ich allerdings bin dann oft hellwach...

So viel kann ich schon mal sagen: Wie das Kind nachts schläft, scheint mit den Schlafeinheiten zusammenhängen, die es tagsüber bekommt. Schläft er zweimal - mittags und nachmittags - dann sind die Nächte oft entspannter. Schläft er hingegen nur mittags und ist bis abends wach, schläft er zwar in Nullkommanix ein, ist dafür aber nachts öfter wach.

Kein Zucker am Abend

Es können aber auch zig andere Gründe sein, weshalb das Kind nachts nicht gut schläft beziehungsweise schlecht einschläft. Etwa durch zu viel Zucker. Ja, richtig gelesen. Isst das Kind vor dem Schlafengehen zu viel Süßkram, kann das anregend wirken. Durch den Zuckerkonsum wird im Körper nämlich zu viel Energie freigesetzt. Zum Abendbrot gibt es daher bei uns nur noch herzhafte Sachen und etwas Obst zum Nachtisch.

Rituale sind wichtig

Außerdem lassen wir den Tag immer ähnlich ausklingen: Zähne putzen und Gesicht waschen (mittwochs und sonntags wird gebadet), wickeln, Schlafanzug und Schlafsack anziehen und Buch vorlesen. Anschließend bekommt der Kleine noch einmal die Brust und dann geht es ab in die Hängematte. Ich wollte es erst nicht glauben, aber derlei strukturierte Rituale sind für Kinder wichtig und sie fordern sie auch ein. Wenn einmal aus Zeitmangel etwas ausgelassen wird, dann merkt das Söhnchen ganz genau.

Irgendwo habe ich mal gelesen, dass ein Großteil der Kinder erst mit zirka vier Jahren durchschläft. Das wären dann noch etwa 1000! Nächte, in denen das nicht so ist.

Es lassen sich natürlich nicht alle über einen Kamm scheren.

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