16 Apr 2012

Stillkissen: Gut, wenn es aus Dinkel ist

Wenn mich eine werdende Mama fragen würde, was unbedingt auf die Liste der Erstausstattung fürs Baby gehöre, würde ich das Stillkissen mit Sicherheit nicht an erster Stelle nennen. Nicht, dass ich grundsätzlich davon abraten möchte. Die Dinger sind ja ganz hübsch und lassen sich auch während der Schwangerschaft gut als Seitenschläferkissen einsetzen. Gerade in den letzten Wochen der Schwangerschaft ermöglichen sie zwischen die Beine geklemmt eine ganz angenehme Schlafposition.

Aber seit das Baby da ist, wartet das gute Stück (ein Modell von Kissenhexchen) geduldig darauf, seiner eigentlichen Bestimmung zu folgen. Zum Stillen habe ich meines bisher noch nicht wirklich gebraucht, eher zweckentfremdet. Es ist vor allem im Einsatz, damit Söhnchen nach der Betankung nicht aus dem Bett kullert. Da ich im Liegen stille und das Kind meist dabei einschlummert, lasse ich es einfach liegen. Mit dem Stillkissen wird abgesichert.

Auf die Stillkissen-Füllung kommt es an

Die Anschaffung war also doch nicht ganz umsonst. War ja auch nicht irgendeins und mit 70 Euro auch ganz schön teuer. Weil ich meiner Hebamme blind vertraue, befolgte ich ihren Rat und entschied mich für ein Stillkissen mit Dinkelspelzen als Füllung. Allerdings sollte man sich dabei vor Augen führen, dass die Füllung nach etwa 3 Jahren wieder erneuert werden muss. Dafür ist der karogemusterte Bezug aus Leinen waschbar und somit eine schadstofffreie und (wie ich finde) geschmackvollere Variante gegenüber all den mit Bärchen und Häschen bedruckten Stoffen. Ein weiterer Pluspunkt eines Dinkelkissens: Die meisten Kissen sind mit Polypropylenkügelchen gefüllt und rutschen beim Stillen weg. Unseres ist schön schwer.

Wie benutzt man ein Stillkissen richtig?

Aber gerade da liegt der Hund in der Pfanne begraben - manche Stillsession kann schon mal ne halbe Stunde und längfer dauern, da wird es mit der Zeit ganz schön schwer für die Oberschenkel. Drum macht es Sinn, sich von der Hebamme die richtige Technik zeigen zu lassen, damit das Stillen für Mama und Kind zur Freude wird. Meine hat mir jedenfalls ein paar gute Tipps gegeben.

Stillkissen nähen

Apropos Tipp. Wer Geld sparen will, kann ein Stillkissen auch selber machen. Es gibt viele Bücher mit Nähanleitungen für Stillkissen. Zum Beispiel in Einfach nähen mit Lotta. Eine Anleitung für ein Ministillkissen habe ich bei GrinseStern entdeckt.

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