Eines der tollsten Dinge, die man mit Kindern machen kann: gemeinsam Bücher anschauen und den Kle
Eltern können so grausam sein. Da gewöhnen sie ihrem Kind etwas an (Beispiel Schnuller), um es ihm im nächsten Augenblick auf brutalste Weise gleich wieder abzugewöhnen. Ich musste das am eigenen Leib erfahren (mein Nuckel wurde verbrannt) und bin dankbar, dass mein Baby nie ein Schnullerkind sein mochte.
Wie oft war ich neidisch auf die Mütter, die ihren weinenden oder quengelnden Kindern einfach den Schnuller in den Mund steckten und augenblicklich kehrte Ruhe ein. Mein Kind hat das komische Plastikding nie gemocht. Mehrere Versuche, es ihm schmackhaft zu machen, scheiterten und wurden mit Protestgebrüll abgelehnt. Im Nachhinein bin ich froh über seine Abneigung. Denn so einfach das Zustöpslen der Kleinen ist, um so schwieriger gestaltet sich das Entstöpsel. Viele Kinder stürzt es oft in ein Jammertal und die Eltern an den Rand eines Nervenzusammenbruchs.
Muss das sein? Am einfachsten wäre es doch, seinem Kind erst gar keinen Schnuller anzubieten. Denn sind wir mal ehrlich: Oft geschieht es doch zu unserem eigenen Wohl. Schreien die Kleinen, wollen die Großen sofort ihre Ruhe. Der Schnuller ist da eine schnelle Hilfe. Doch könnte das Kind genauso gut durch Körperkontakt, Herumtragen, sanftes Schauklen oder Stillen beruhigt werden. Nur wenn diese Methoden erfolglos bleiben, kann auf den Schnuller zurückgegriffen werden. Laut vieler Ärzte und sogar der WHO und UNICEF ist von einem unreflektierten und routinemäßigen Einsatz des Nuckels abzuraten.
Zusätzlich zu den Entwöhnungsmethoden können Eltern ihre Kinder in der Zeit des Abschiednehmes vom Schnuller mit Bilderbüchern begleiten. Die helfen auch, das Thema zu verarbeiten.
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