24 Jan 2014

Die fruchtbaren Tage berechnen

Heute war eine Freundin bei mir, die sich schon seit Jahren ein Kind wünscht. Anfangs wollte ihr Mann nichts davon wissen. Nun hat sie ihn soweit und der Familienplanung steht nichts mehr im Weg. Wenn die Natur doch endlich mitmachen würde. Als ich sie fragte, ob sie denn wisse, wann ihre fruchtbaren Tage seien, zuckte sie nur mit den Schultern...

Dabei ist es gar nicht so schwer, die fruchtbaren Tage zu berechnen. Wenn Frauen ihren Körper genau beobachten, können sie den Zeitpunkt leicht selbst herausfinden. Es gibt dazu mehrere Möglichkeiten:

  • Kalendermethode
  • Basaltemperaturmethode
  • Schleimmethode

Zyklustage zählen

Nach der Kalendermethode lässt sich der Eisprung anhand der Zyklusdauer errechnen. Wenn dieser allerdings immer mal schwankt, ist dies keine besonders zuverlässige Methode. Der Zyklus wird in zwei Phasen eingeteilt. Phase eins ist die vom ersten Tag der Blutung bis zum Eisprung. Die Zweite Phase vom letzten Tag des Eisprungs bis zum Tag vor der Blutung. Diese Phase dauert meist 10 bis 14 Tage. Würde heißen, dass die Frau zwischen dem 10ten und 14ten Tag nach der Blutung fruchtbar ist.

Temperatur messen

Bei der Basaltemperaturmethode muss auf die Körpertemperatur geachtet werden. Bei den meisten Frauen steigt die nämlich während der zweiten Zyklushälfte an, um ein paar Zehntel Grad. Das Gelbkörperhormon ist dafür verantwortlich. Der Eisprung liegt ein bis zwei Tage vor dem Anstieg. Also regelmäßig Temperatur messen, aber immer zum gleichen Zeitpunkt, morgens vor dem Aufstehen. Das Prozedere muss über mehrere Monate vonstatten gehen (Temperatur am besten in eine Tabelle eintragen), um einen Rückschluss auf die fruchtbaren Tage zu bekommen. Man sollte aber wissen, dass die Temperatur durch vielerei Dinge wie Infekte, Alkohol oder Schlafmangel beeinflusst werden kann.

Schleim testen

Eine ganz verlässliche Methode ist da doch Schleimmethode. Viele Frauen merken an ihrem Ausfluss, wann sie einen Eisprung haben. An Farbe und Beschaffenheit lässt sich erkennen, ob die fruchtbaren Tage gerade eingeläutet wurden. Umso dichter der Eisprung rückt, desto flüssiger, transparenter und dehnbarer wird der Ausfluss. Dieser Schleim fördert den Transport der Spermien durch den Muttermund, der zudem in der Eisprungphase leicht geöffnet ist, um bei einer möglichen Befruchtungsabsicht die Spermien leichter duchzulassen. Meistens ist der Ausfluss (auch Zervixschleim genannt) dann sehr dehnbar und fadenziehend. Es bildet sich ein Faden zwischen den Fingern, wenn man diese spreizt. Nach der Eisprungphase ist der Ausfluss oft gelblich, dickflüssiger und zäher.

Um auf Nummer sicher zu gehen, kann man alle drei Methoden gleichzeitig anweden. Dennoch: die Natur lässt sich nicht überlisten und die Kinder kommen eben, wann sie wollen. Wer sich unter Druck setzt und auf Biegen und Brechen Schwanger werden will, der stellt sich selbst ein Bein.

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