22 Aug 2015

Musikalische Früherziehung

Ein Leben ohne Musik kann ich mir nicht vorstellen. Für mein Kind möchte ich das auch nicht. Drum habe ich uns für einen Eltern-Kind-Musikkurs angemeldet. Im Herbst geht es los, dann gehört unser Sohn zu tausend anderen Kindern in Deutschland, die in einer Musikschule angemeldet sind. Und das will was heißen. Es ist nämlich erwiesen, dass Musik eine positive Auswirkung auf die kindliche Entwicklung hat.

Das soll jetzt nicht heißen, dass ich aus Junior einen kleinen Mozart machen möchte. Jeglicher Drill und Druck liegen mir fern. Es geht einfach darum, einmal wöchentlich gemeinsam zu musizieren, was im Alltag bei uns leider viel zu kurz kommt. Und dabei hat der Kleine so eine Freude daran, wenn ich ihm etwas vorsinge oder Papa ein paar Töne auf der Flöte anstimmt. Er selber trällert auch schon das eine oder andere Liedchen. Und das alte Xylophon, das Oma neulich angeschleppt hat, wird mit Begeisterung bearbeitet. Eine gute Basis, wie unser Nachbar, selber Posaunist und Musiklehrer, meinte. Ein paar Fakten zu frühkindlicher Musikerziehung hatte er auch gleich für uns parat:

Fakten über musikalische Früherziehung

  • Kinder können schon sehr früh, also schon vor der Geburt mit Musik in Berührung gebracht werden. Die Klänge einer Spieluhr oder klassische Musik können beruhigend auf den Embryo wirken.
  • Musik hat einen großen Einfluss auf das Gehirn. Es ist bei Kindern, die früh mit Musik in Kontakt kommen und selber erfahren, besser vernetzt als bei Gleichaltrigen, die dies nicht haben.
  • Musik macht Kinder erlebnisfähiger, toleranter, kommunikativer und ausgeglichener.
  • Musik kann die Persönlichkeitsentwicklung positiv beeinflussen und Begabungen wecken.
  • Das Selber-Musik-machen ist wichtiger als das Musikhören.
  • Musikkurse für kleine Kinder bieten die Möglichkeit, selbst auf spielerische Weise zu musizieren und wecken häufig das Interesse an Instrumenten.
  • Ab etwa sechs Jahren sind viele Kinder bereit für ein Soloinstrument – das kann die Flöte sein, eine Gitarre oder ein Klavier. In diesem Alter sind Kids bereit, Regeln zu lernen, Verabredungen zu treffen und auch richtig zu üben.
  • Ob Einzel- oder Gruppenunterricht hängt von den Kindern ab. Wer sich allein unwohl fühlt, für den kann eine Gruppe mit bis zu vier Schülern eine gute Übergangslösung sein.

Geht mit Musik für Kinder alles besser? Ein Fazit

Für uns Eltern gilt: Wir sollten die Musikalität unserer Kinder sanft und frühzeitig fördern. Einen Versuch ist auf jeden Fall wert. Der frühe Start kann sich positiv auf die Persönlichkeitsentwicklung und das Lernen auswirken. Die Garantie auf einen Nobelpreisträger hat man damit allerdings nicht. Wer strebt sowas schon an ;-)

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