09 Dez 2012

Fingerspitzengefühl gefragt: Babys Nägel schneiden

Ich kann mich noch ganz genau erinnern: Als ich klein war, wurde ich samstags immer auf den Küchentisch gesetzt. Zeit fürs Nägelschneiden. Ich habe es gehasst. Weil es immer so doof gekribbelt hat. Die einzige Möglichkeit, dieses Gefühl und die schneidende Mutter loszuwerden, war zu schreien. Die Abneigung gegen das Nägelschneiden muss unser Baby demnach von mir haben. Nützt trotzdem nichts, die kleinen Krallen müssen ab, bevor er sich ernsthaft damit verletzt.

Und weil im Wachzustand einfach zu viel mit dem Ärmchen herumgefuchtelt wird und ich auf großes Geschrei gern verzichte, haben wir diesen Teil der Babypflege einfach auf die Schlafenszeit verlegt. Sobald das Kind schlummert, kann ich mich mit der Nagelschere an die Fingerchen wagen. Anfangs ganz vorsichtig, da die Nägel bei kleinen Babys noch ganz weich sind. Die Hebamme riet uns, zuerst eine Babynagelfeile zu benutzen und später mit einem Babyknipser oder einer Babynagelschere zu arbeiten. Die haben speziell abgerundete Spitzen.

Das Schneiden der Fußnägel gestaltet sich etwas schwieriger. Nicht nur, weil die Fußsohlen so empfindlich sind und Baby immerzu zappelt. Die Nagelhaut wächst bei unserem Kind teilweise über das Nagelbett. Das macht es mir nicht immer möglich, ganz gerade zu schneiden (ist ganz wichtig, damit die Nägel nicht einwachsen). Also wird auch hier am schlafenden Baby herumgeschnippelt. Aber nur bei gutem Licht, schließlich wollen wir keine Verletzungen riskieren. Im Tiefschlaf ist eben alles möglich, kein Kribbeln, kein Gezappel und kein Gemecker. Dafür schöne Nägel.

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