07 Apr 2013

Ist Vitamin D gut fürs Baby?

Wer hätte gedacht, dass kalte, schwitzige Babyfüßchen auf Vitamin-D-Mangel deuten können. Ich als Leihe jedenfalls nicht. Was ich schon alles versucht habe, um sie warm zu halten: Habe Socken aus Schurwolle, Strumpfhose und Hose übereinander gezogen, das Baby in dicke Decken gepackt und zusätzlich mit einer Wärmflasche gewärmt - nichts half bisher wirklich dauerhaft. Zum Glück haben wir nachts keine Probleme mit kalten Füßen.

Hinzu kam, dass unser Baby oft unruhig, schlecht gelaunt und schreckhaft war. Wir haben das nicht weiter als besorgniserregend oder ungewöhnlich eingestuft, schließlich muss sich das Baby an all das Neue gewöhnen. Aber das dies auch Zeichen für Mangelerscheinung sein könnte, wäre mir nie in den Sinn gekommen...

Bereits nach der Geburt machte man uns im Krankenhaus auf die Gabe von Vitamin D aufmerksam. Denn gerade Kinder, die im Winter geboren werden, können aufgrund des Lichtmangels mit Vitamin-D unterversorgt sein. Die Folge sind neben Rachichtis (mangelnde Mineralisation der wachsenden Knochen) eben auch die oben erwähnten Symptome. Das UV-Licht in den Wintermonaten reicht nicht aus, um genügend Vitamin auf der Haut zu bilden. Normalerweise müsste ein kleines Kind mindestens zwei Stunden direkter Sonnenstrahlung ausgesetzt sein. Wer nicht in Brasilien lebt, hat da schlechte Karten. Und über die Nahrung wird es nur sehr geringfügig aufgenommen - es sei denn, man ist ein Fan von Lebertran. Brrrr...

Dann nehme ich lieber jeden Tag Vitamin D in Form von Tropfen. Mal sehen, ob das von unserer neuen Kinderärztin verschriebene hochdosierte Vitamin D 3 in Cocosöl (aus der Klösterl Apotheke in München) anschlägt. Ihrer Meinung nach reicht nämlich das üblicherweise verabreichte Vigantol® Öl von einem Tropfen täglich nicht aus. Schon gar nicht im Winter. Nicht nur das Baby bekommt bei dem neuen Therapieansatz das Vitamin, auch die Mutter (sofern sie denn stillt) muss täglich vier Tropfen davon einnehmen. So soll das Vitamin zusätzlich über die Muttermilch an das Kind weitergegeben werden. Allerdings, so habe ich gelesen, gibt es keine Studien darüber, wie viel Vitamin D genau übergeht.

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