18 Apr 2013

Verdacht auf eine Pilzinfektion

Was für ein Schreck, unser Baby hat Blut erbrochen. Um 4 Uhr morgens war die vergangene Nacht zu Ende. Nach dem Stillen fing der Kleine mit einer kleinen Sprechstunde an. Ungewöhnlich früh und Mama wollte eigentlich nur weiter schlafen. Doch daraus wurde nichts. Da Herumtragen und auch ernste Worte nicht halfen, wurde die zweite Brust gereicht. Plötzlich kam ein Schwall Milch wieder heraus. Das dachte ich jedenfalls, schließlich stille ich um diese Uhrzeit im Dunkeln. Doch weil mir der Fleck erstaunlich groß und auch auch erstaunlich dunkel vorkam, wollte ich ihn bei Licht in Augenschein nehmen.

Mir blieb das Herz fast stehen, denn Babys Kopf lag in einer Blutlache. Sofort gingen alle Lichter an und Papa wurde geweckt. Mit großen Augen schaute mich mein Kleiner an, konnte die ganze Aufregung gar nicht verstehen und grinste übers ganze Gesicht. Vor lauter Freude folgte ein feuchter Pups. Auch der Inhalt der Windel hatte eine ungewöhnliche Färbung – dunkles Spinatgrün. Weil der Knirps aber so vergnügt war und ihm augenscheinlich nichts fehlte, wollten wir den Morgen abwarten und dann zum Kinderarzt.

Doch der konnte beim besten Willen nichts feststellen, nur einen leichten Vitamin D Mangel. Wieder zu Hause bekam das Kind etwas zu Trinken und erbrach erneut Blut. Erst da bemerkte ich, dass auch meine Brustwarze blutete. War ich erleichtert. Dem Baby fehlte also nichts.

Stillpositionen wechseln

“Das hätte ich dir auch sagen können”, lachte meine Hebamme am Telefon. Wenn Babys Blut erbrechen, dann ist es meist von Mamas Brust. Ich solle in jedem Fall weiter stillen und meine wunden Brustwarzen mit Lanolin versorgen. "Außerdem müssen wir uns die Trinktechnik deines Babys ansehen", meinte sie. Und so saß ich zwei Tage später in ihrer Praxis und sie schaute sich an, wie mein Kind trank. Das sah eigentlich alles ganz gut aus. Mein Kleiner machte den Schnabel gaaaanz weit auf und bekam auch genug von der Warze zu fassen. Mein Hebamme riet mir zusätzlich öfter die Stillposition zu wechseln.

Brust vom Pilz befallen

Als ich ihr erzählte, dass ich während und nach dem Stillen immer einen stechenden Schmerz in der Burst verspürte, war für sie klar: "Du hast eine Pilzinfektion". Wenn die Milchkanäle davon betroffen sind, kann das Stillen schmerzhaft sein. Wie bei mir. Ich sollte mir aus der Apotheke eine Creme mit einem antimykotischen Wirkstoff (z.B. Miconazol, Nystatin) besorgen und die zwei Wochen lang drei mal täglich auf die Brustwarzen reiben. Candio-Hermal Salbe kann während des Stillens auf der Haut bleiben, so wird Babys Mund auch gleich mitbehandelt.

Brustschalen, Kompressen, Heilwolle

Damit die Brustwarzen abheilen konnten, habe ich mir Brustschalen besorgt, außerdem Multimam-Kompressen und Heilwolle

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