07 Jan 2013

Babys erste Erkältung

Damed! Unser Kind hat seinen ersten Schnupfen und das mit gerade mal 12 Wochen. Dabei dachte ich, seien die Kleinen durch das Stillen vor solcherlei Plage in den ersten Monaten geschützt. Doch bei minus 12 Grad auch kein Wunder. Nun ist die Nase verstopft und beim Trinken bekommt er kaum Luft. Vor allem nachts stört der Schnupfen und beschert uns einen unruhigen Schlaf.

Doch statt gleich zum Kinderarzt zu rennen, nahm ich die Hebammensprechstunde zu Hilfe und versuchte es mit Engelwurzbalsam von Inge Stadelmann sowie dem von ihr empfohlenen Erkältungsöl wärmend. Ein 1 bis 2 Tropfen davon in eine Schale mit Wasser auf die Heizung stellen oder auf ein Tüchlein (welches über dem Bettchen befestigt wird) träufeln und schon kann Baby besser durchatmen. Die beste Medizin (auch für kleine, zarte Schnupfennasen) ist - wer hätte das gedacht - Muttermilch. Ein paar Tropfen davon in Babys Nase träufeln und auf das Wunder warten. Die Abwehrstoffe in der Milch lindern nämlich die Entzündung und wirken beim Abklingen des Schnupfens unterstützend.

Wer keinen Tropfen aus seiner Brust herausbekommt, kann auch isotone Kochsalzlösung (oder 1 Teelöffel in einem halben Liter kochendem Wasser auflösen) mit einer Pipette in die verstopften Nasenlöcher träufeln. Weil die Kleinen ja noch nicht schneuzen können, empfiehlt sich ein Schleimabsauger für Neugeborene aus der Apotheke. Funktioniert folgendermaßen: Der eine Schlauch kommt in die Nase, den anderen nehmen Mama oder Papa in den Mund und ziehen dran. Durch den Unterdruck landet der Schleim im Auffangbehälter. Wem das zu kompliziert ist, der kann auch die Nasensauger aus der Drogerie versuchen. Allerdings sind die für ganz kleine Babys oft noch zu groß.

Wenn der Kopfteil von Babys Matratze zusätzlich mit einem kleinen Kissen oder einer Decke erhöht wird, erleichtert das die Atmung. Bei Schnupfen sollte man das Kind lieber nicht auf den Bauch legen.

Babysachen aus Wolle und Seide

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Nach ein paar Tagen war die Rotznase weg, nun ist Mama dran ;-) Zum Glück produziert der Körper in dieser Zeit mehr Antikörper, die das Kind über die Muttermilch aufnimmt und sich nicht wieder ansteckt. Die Natur hat eben an alles gedacht!

Vorbeugend sollte man den Kleinen auch das Richtige anziehen. Jetzt im Winter bevorzuge ich Bodys aus Seide und Wolle wie etwa den von Cosilana. Die halten schön warm und leiten Feuchtigkeit schnell von Babys Haut weg, sollte der Sprössling z.B. nachts mal eingepullert haben und Mama es nicht gleich merken. Im Sommer bieten sich Seidenbodys natürlich auch, dann hat der Stoff eine angenehm kühlende Wirkung.

Mit Wolle heilen

Von der Oma kam auch noch ein super Tipp: Über die Windel eine Strickwindel aus Schafswolle zu ziehen, die geht fast bis zu den Achseln und wärmt das Baby zusätzlich. Wer gut stricken kann, findet hier ein Anleitung für einen Windelhose zum selber stricken. Vor allem kommen die Strickwindeln auch den Kindern zugute, die mit Blähungen zu kämpfen haben. Zusätzlich würde ich noch eine Handvoll Heilwolle in die Windel tun. Das regt die Durchblutung an und erwärmt die Haut, die Muskeln werden entspannt und entkrampft. Zudem sorgt das in der Wolle enthaltene Lanolin sorgt für eine Aktivierung des Selbstheilungsprozesses, beispielsweise bei wunder Babyhaut. Es lohnt sich also immer, einen Beutel mit Heilwolle in der Hausapotheke zu haben.

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