10 Mär 2015

Bei Erkältung: Engelwurzbalsam

Man könnte meinen, die Erkältungszeit sei endlich vorbei. Doch Fehlanzeige. Kaum sind wir aus dem Urlaub zurück, kratzt der Hals und tropft die Nase. Eines unserer verlässlichsten Hausmittel gegen Erkältung und Schnupfennase ist neben ganz viel Ruhe, ausreichend Tee ein Zaubermittel namens Engelwurzbalsam. Das Tolle: es kann schon bei kleinen Babys angewendet werden.

In der Regel wird die ätherische Salbenmischung (außer Angelikawurzel sind noch Thymian, Majoran und Johanniskraut enthalten) ganz dünn auf die Nasenflügel und auf die Stirn aufgetragen. Weil sich die Kleinen aber ungern im Gesicht herumwischen lassen (so auch bei uns der Fall), kann ein kleines Tuch mit etwas Engelwurzbalsam übers Bettchen gehangen werden (einfach an einem der Gitterstäbe festbinden). So kann das Baby die ätherischen Öle inhalieren und der Schnupfen klingt schneller wieder ab. Was auch helfen soll, wir selber aber noch nicht probiert haben: wenn Babys Fußsohlen damit eingerieben werden, so kann das Balsam auch dort seine Wirkung entfalten.

Übrigens ist Engelwurzbalsam noch universeller einsetzbar - für einen warmen Hals- oder Brustwickel oder man reibt, sobald sich das erste Anzeichen eines Hustens zeigt, einfach Hals und Rücken sparsam damit ein. In Kombination mit Anwendung auf der Nase klingen die Hustensymptome oft schnell wieder ab. Leider führen nicht alle Apotheken das von Hebamme Ingeborg Stadelmann gefertigte Heilmittel. In Berlin bekommt man es in allen Filialen der Berlin-Apotheke oder man bestellt es direkt über die Bahnhof-Apotheke in Kempten, die alle weiteren Sadelmann-Produkte führt.

Kinderärzte verschreiben Inhalatoren

Worauf ich außer Engelwurzbalsam noch schwöre, ist tägliches Inhalieren mit Kochsalzlösung. Das habe schon ich als Kind machen müssen. Damals musste ich in einem mit Sohle-Dampf gefüllten Raum und vielen anderen Menschen, die mit Atemwegserkrankungen zu uns in den Ort gekommen waren, im Kreis herumlaufen. Heute geht das alles viel einfacher zu Hause mit einem Inhalator. Die meisten Kinderärzte verschreiben auf Anfrage solch ein Gerät, das bei der Apotheke dann als Dauerleihgabe bestellt werden kann.

Eine Kollegin lässt ihren Sohn jeden Abend prophylaktisch inhalieren, auch wenn er nicht krank ist. Für meinen Geschmack etwas übertrieben, aber wenn die Keime wirklich zugeschlagen haben und die Nase verstopft ist, dann wirkt inhalieren sehr befreiend, nicht nur bei Kindern auch bei Erwachsenen.

Auf dass wir alle schnell wieder gesund werden!

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