22 Mär 2015

Haferkater: Porridge to go

Ich liebe Haferbrei. Seit ich denken kann, gab es den bei uns zum Frühstück. Auch heute noch ist eine Schüssel mit warmem Porridge für mich der beste Start in den Tag. Und genau das versuche ich an mein Kind weiter zugeben. Bisher mit Erfolg, denn das Zeug (natürlich immer ein bisschen aufgepeppt) schmeckt ihm richtig gut. Warum bloß bin ich nicht auf die Idee gekommen, dem einfachen Getreidebrei zu mehr Popularität und Anerkennung zu verhelfen?! Das hat nun schon ein anderer getan - Leandor vom Haferkater. Und damit ist er aktuell ziemlich erfolgreich.

Jedenfalls hat mich die Schlange vor dem kleinen Imbiss auf der Boxhagener Straße ziemlich beeindruckt. Ich kenne den Kiosk noch von früher. Mal war da ein Pizzaverkäufer drin, Brathähnchen gab es dort auch schon, zwischendrin stand die Immobilie immer wieder leer. Toll, dass dort nach dieser Fast-Food-Vergangenheit endlich etwas Gesundes verkauft wird und dass diese eher hässlich aussehende Ecke in ein Kleinod verwandelt wurde. Was ein paar Holzbretter ausmachen können... Ganz zu schweigen davon, was der Haferkater geschmacklich zu bieten hat: den besten Porridge, den ich bisher gegessen habe.

Das Getreide, das Leandro verwendet, kommt aus der Region von einem Bio-Bauern, wird vor Ort frisch gequetscht und anschließend geröstet. Ähnlich wie in einer Kaffeerösterei gehts hier also zu ;-) Darum ist der Haferbrei auch nicht mit dem Instant-Zeug zu vergleichen, das akutuell im Umlauf ist. Und ehrlich: auch mein selbstgekochter Porridge ist immer etwas pampig und hat nicht so viel Biss. Statt mit Milch wird im Haferkater mit Wasser gekocht, trotzdem schmeckt das Ganze nicht nach Pappe und kommt sogar ohne Zucker aus.

Je nachdem, für welches Topping man sich entscheidet, kann man mit Süße variieren. Ich hatte mich für selbstgemachtes Apfelmuss mit Wallnüssen (Apfelkater für 2,60 Euro) entschieden und für Junior gab es die beerige Variante mit Cranberries, Gojibeeren und Maulbeeren - zusammen ergibt diese Mischung den Bärenkater (3 Euro). Die beiden Portionen waren in Nullkommanix aufgefuttert. Bei dem anspruchsvollen Gaumen meines Kindes ein riesiges Kompliment an den Koch! Lobenswert ist auch die Verpackung, ein Einwegglas mit Schraubverschluss (für einen Aufpreis von 1 Euro). So kann man sich morgens das gesunde Frühstück mit ins Büro nehmen und am Abend das Glas wieder abgeben. Ich habe noch einen kleinen, schwarzen Beutel dazu bestellt, mit dem ich meinen Brei ganz praktisch transportieren konnte (in meiner Tasche war kein Platz mehr).

Wenn ihr also euch und euren Kids einen gesunden Snack am Morgen oder für Zwischendurch bescheren wollte, solltet ihr unbedingt mal auf der Boxi vorbeischauen. Mich hat das Konzept nur darin bestätigt, dass Haferbrei ne feine Sache und alles andere, als langweilig ist!

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Haferkater
Boxhagener Str. 76-78
10245 Berlin-Friedrichshain
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 8 bis 15 Uhr, Samstag von 8 bis 18 Uhr
www.facebook.com/Haferkater

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